Antennenplanung: bitte bereits in der Konzeptphase!

Entwickeln Sie gewöhnlich zuerst Ihr IoT-Gerät und fügen die drahtlose Funktion erst später hinzu? Dann ist es Zeit umzudenken.
ORIGINALTEXT AUF FINNISCH | MARJAANA TUNTURI FOTO | ANNI TAPIO
Matti Uusimäki ist als kundenverantwortlicher Berater beim finnischen Unternehmen Radientum tätig. Immer wieder ärgert er sich über Situationen, die er und seine Kollegen regelmäßig erleben. Ein neues IoT-Gerät wird entwickelt und selbst die äußere Gestalt bis ins kleinste Detail ausgefeilt, die Antennenlösung steht bei der Planung jedoch erst einmal hinten an.
– Eine Antenne ist kein Baustein, der einfach angeklebt werden kann. Es ist ärgerlich, wenn erst in der fortgeschrittenen Entwicklungsphase festgestellt wird, dass ein Gerät nicht wie gewünscht funktioniert. In vielen Fällen müssen erhebliche Änderungen vorgenommen werden, die sich beispielsweise auf die äußere Erscheinung auswirken. Wir stets sind bestrebt, unseren Kunden optimale Lösungen und Alternativen für erforderliche Änderungen anzubieten.
Auf die Funktionstüchtigkeit der drahtlosen Verbindung wirken sich zahlreiche einzelne und oft unvermutete Faktoren aus, u. a. in der Bauweise und Betriebsumgebung des Gerätes. So kann beispielsweise eine ferngesteuerte Markise problemlos funktionieren, wenn sie an Holz montiert ist, an Metall jedoch nicht.
Antennenplanung ist eine Kunst für sich, die oftmals den Input mehrerer erfahrener Antennenplaner benötigt, um mithilfe von Computersimulation Lösungen für anspruchsvolle Objekte zu finden.
– Die Antenne ist die einzige physische Verbindung des drahtlosen IoT-Geräts mit der Außenwelt. Gegenstände sollten von Anfang an ganzheitlich entworfen werden. Im Gegensatz zu Software können physische Objekte nicht regelmäßig aktualisiert werden, so Uusimäki.
Die besten Lösungen werden auf der Grundlage umfangreicher Erfahrungen entwickelt
Ausgangspunkt der Antennenplanung ist das Finden einer funktechnisch kompatiblen Lösung. Auf die Planungsarbeit wirken sich die Betriebsumgebung, die Reichweite, die gewünschte Akkulebensdauer sowie die Gerätegröße aus. Soll das Gerät eine Reichweite von einem Kilometer haben oder genügt es, wenn es mit dem Nutzer kommunizieren kann, wenn dieser sich in unmittelbarer Nähe zum Gerät befindet? Wie groß und schwer darf und soll das Gerät sein? Wird es eher stationär eingesetzt oder soll es mobil mitgeführt werden?
Ob unter Wasser, in der Luft, in Beton, ob in verschleißanfälligen Bereichen, ob Baggerzinken oder Großküchen, ob im menschlichen Körper, ob unter oder auf der Haut – es gibt keine Einsatzumgebung, die das 20-köpfige Planungsteam von Radientum mit seiner geballten Erfahrung und Kompetenz nicht meistern könnte. Radientum verfügt über einen großen Kundenstamm. 85 Prozent des Umsatzes werden im Export erwirtschaftet. Oft haben die Kunden auch ihr ein eigenes Planungsteam, suchen jedoch zusätzlich die kompetente Unterstützung von Radientum.
– Unsere Stärken sind unsere Erfahrung und unsere Kernkompetenz im Bereich Antennenplanung. Dank vielseitiger Kooperation sind wir in der Lage, jedes Projekt ganzheitlich zu betrachten, meint Matti Uusimäki.
Das Team von Radientum hofft, dass das Verständnis für Antennenlösungen geschärft wird und die Anforderungen der drahtlosen Kommunikation bereits in der Konzeptionierung von IoT-Geräten berücksichtigt werden. Wenn die Lösungen durch Simulation veranschaulicht werden, kann das Gerät von Anfang an ganzheitlich konstruiert werden.
– Mit Hilfe unserer Experten finden die Kunden eine Lösung, die umsetzbar ist. Wir unterstützen Sie gern dabei, auch die kühnsten Ideen zu verwirklichen.